Pflegefachpersonen am Huddleboard

Ausbildung 2023

Ausbildung 2023: mit neuen Formaten in Richtung Zukunft

Das Jahr 2023 zeichnete sich in der Ausbildung am USB durch verschiedene Initiativen aus. Dabei ging es einerseits um Sichtbarkeit, sprich darum, den Bekanntheitsgrad des USB als attraktiven Ausbildungsplatz zu steigern. Gleichzeitig sollte bei der Zielgruppe durch spannende Erlebnisse ein positives Mindset gegenüber dem Unispital geschaffen werden.

 

Ob dies nun die 700 Pfadfinderinnen und -finder waren, die ihren Kantonaltag am USB verbrachten, oder die 180 Kinder und Jugendlichen, die im November am Zukunftstag teilnahmen: Ihnen allen brachte das USB-Ausbildungsteam den positiven Spirit am Unispital näher und schuf so die Grundlage für das Interesse an einer zukünftigen Ausbildung am USB.

Ferienpass: erste Einblicke für die Jüngsten

Im Rahmen des Basler Ferienpasses im Juli bot das USB einen zweitägigen Nothelferkurs für Kinder an. Dieser fand dreimal statt und war sehr gut besucht. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten spannende Einblicke in Themen wie Erste Hilfe und Reanimation – selbstverständlich konnten sie auch selbst Hand anlegen. Für viele Kids war es der erste Kontakt mit dem USB – das Feedback war sehr positiv.

Daniel Uebersax, Co-Leitung Aus- und Weiterbildung
Daniel Uebersax, Co-Leitung Aus- und Weiterbildung

Daniel Uebersax, Co-Leitung Aus- und Weiterbildung

«Eine Mutter gab uns Feedback: Ihre Tochter hätte sich nie vorstellen können, im Spital zu arbeiten – seit dem Ferienpass will sie Ärztin werden. Da merkt man, dass sich der Aufwand lohnt.»

Interne Berufsschau: Ausbildung zum Mitmachen

Ende September fand die erste interne Berufsschau am USB statt. 1800 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe strömten mit ihren Lehrpersonen ins Foyer des ZLF. 15 Berufe stellten sich mit vielen Mitmach-Aktivitäten vor – diese stiessen bei den jungen Menschen auf viel Begeisterung. Die interne Berufsschau wird als grosser Erfolg verbucht und soll in Zukunft, alternierend mit der baselstädtischen Berufs- und Weiterbildungsmesse, alle zwei Jahre stattfinden.

«Am USB habe ich etwas Tolles erlebt!» – dieses Mindset sollen die jugendlichen Teilnehmenden der verschiedenen Events mit nach Hause nehmen.

Katja Schilder, Co-Leitung Aus- & Weiterbildung
Katja Schilder, Co-Leitung Aus- & Weiterbildung

Katja Schilder, Co-Leitung Aus- & Weiterbildung

IPA Basel: die erste interprofessionelle Ausbildungsstation der Nordwestschweiz

Mitte Oktober öffnete in der Inneren Medizin die IPA Basel ihre Türen. Entstanden in Kooperation mit der Universität Basel, der Berner Fachhochschule sowie dem Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt fand hier während vier Wochen Ausbildung im Zusammenspiel verschiedener Berufe statt. Medizinstudierende, angehende FH- und HF- Pflegende und Physiotherapeutinnen und -therapeuten, alle im letzten Ausbildungsjahr, stellten zusammen die Betreuung der Patientinnen und Patienten sicher. Das aus Skandinavien stammende Modell führt nachweislich zu einer höheren Patientensicherheit, zu reduzierten Liegezeiten, einer gesteigerten Qualität und einer höheren gegenseitigen Akzeptanz der verschiedenen Berufsgruppen. Momentan wird das Pilotmodell evaluiert und allenfalls als festes Modul in die Ausbildungsstruktur am USB implementiert.

Wirksamkeit der Massnahmen

Die vielfältigen Initiativen zeigen bereits erste Wirkung: So hat das USB nach der Berufsschau einige Anfragen für Schnupperlehren erhalten und ist – im Vergleich zu anderen Spitälern – grundsätzlich bei der Rekrutierung der Pflegefachkräfte auf gutem Kurs. Wichtig in der Diskussion um die Ausbildungsattraktivität ist auch die Rolle der Berufsbildenden: Deren Sichtbarkeit wie auch Akzeptanz im Haus soll weiterhin gefördert werden – nicht nur mit dem Sticker «Zukunftsmacher», den diese momentan auf ihren Badges tragen.

Sticker Zukunftsmacher