Eine schwangere Patientin erhält einen Ultraschall von einer Ärztin. Im Hintergrund sehen sich ein Arzt und Ärztin von der Neonatologie das Bild an.

Ultraschall

Der Ultraschall ist eine diagnostische Technik, bei der mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen Bilder der inneren Organe geschaffen werden. Wir bieten am Unispital Basel sowohl Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft, als auch gynäkologische Ultraschalluntersuchungen an.

Kontakt:

Tel. +41 61 265 90 46
Fax +41 61 265 92 41
ultraschall@usb.ch

Ultraschall in der Schwangerschaft

Der Ultraschall ist eine diagnostische Technik, bei der mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen Bilder der inneren Organe des ungeborenen Kindes und der werdenden Mutter geschaffen werden. Das sogenannte Screening kann während einer Schwangerschaft mehrmals und aus verschiedenen Gründen durchgeführt werden. In der Schweiz sind bei allen schwangeren Frauen zwei Routine-Ultraschalluntersuchungen vorgesehen:

 

Erstes Trimester (10. – 14. Schwangerschaftswoche)

  • Bestimmung von Schwangerschaftsdauer und Geburtstermin
  • Überprüfung, ob sich der Embryo und die Plazenta am richtigen Ort befinden
  • Erkennen von Mehrlingsschwangerschaften
  • Erkennen von einigen Fehlbildungen oder Erkrankungen des Kindes
  • Messung der Nackentransparenz als Hinweis auf eine mögliche Chromosomenstörung (z.B. Down-Syndrom)
  • Ausschliessen oder Diagnostizieren einer allfälligen Eileiterschwangerschaft oder Fehlgeburt

 

Zweites Trimester (20. – 22. Schwangerschaftswoche)

  • Prüfung der Fruchtwassermenge
  • Bestimmung der Plazenta-Lage und der Lage des Kindes
  • Überwachung des fetalen Wachstums und Untersuchung der Organe
  • Messung der Länge des Gebärmutterhalses
  • Mögliche Bestimmung des Geschlechts des Kindes (auf Wunsch)
  • Erkennen von schweren Fehlbildungen
  • Unterstützende Massnahme bei invasiven Eingriffen wie z.B. Fruchtwasseruntersuchung oder Nabelschnurpunktion

 

Neben den Routine-Untersuchungen betreuen wir auch Risikoschwangerschaften, zum Beispiel bei fetalen Fehlbildungen oder Wachstumsstörungen sowie angeborenen Erkrankungen. Gerne stehen wir auch für eine Zweitmeinung zur Verfügung.

 

Bei Bedarf, vor allem bei Risikoschwangerschaften, wird eine weitere Ultraschalluntersuchung im dritten Trimester (30. – 32. Schwangerschaftswoche) durchgeführt. Dazu kann bei Patientinnen mit Risiken für fetale Mangelentwicklung eine Doppelsonografie angewandt werden, bei der die Durchblutung von Plazenta und Fetus untersucht wird.

 

Wenn medizinisch sinnvoll, kommen bei Fragestellungen die 3D- und die 4D-Sonographie zum Einsatz. Bei der 3D-Ultraschalluntersuchung entsteht ein dreidimensionales Bild, welches dem Arzt oder der Ärztin ermöglicht Breite, Höhe und Tiefe der Bilder zu erkennen. Mit der 4D-Ultraschalltechnologie wird ein dreidimensionales Bild kontinuierlich aktualisiert und bietet somit eine «Live Animation».

Weitere Informationen zur Ultraschalluntersuchung


Die folgende Information soll Ihnen einen Überblick geben, wie die Pränataldiagnostiker, Neonatologen und Kinderkardiologen am Universitätsspital Basel (USB und UKBB) bei Verdacht auf eine Herzerkrankung (angeborener Herzfehler oder Herzrhythmusstörung) vorgehen. 

 


Was kann die fetale Echokardiographie und warum wird sie durchgeführt?

Mit der Herzultraschalluntersuchung während der Schwangerschaft (fetale Echokardiographie) kann das Herz ihres Kindes hinsichtlich seines Aufbaus und seiner Funktion untersucht werden.  Mit modernsten hochauflösenden Ultraschallmethoden (inclusive 3D Verfahren) werden der fetale Blutkreislauf, die Herzkammern, die Herzklappen und die Gefässe für den Lungen- und Körperkreislauf dargestellt. Bei den meisten Untersuchungen sehen die Frauenärzte und Pränataldiagnostiker ein sich normal entwickelndes Herz. 

Allerdings zählen Herzfehler zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Etwa jedes 100. Neugeborene weltweit hat eine Fehlbildung des Herzens. In der Schweiz werden jährlich etwa 600-800 Neugeborene mit einem Herzfehler geboren (Schweizerische Herzstiftung).

Die meisten Herzfehler können bereits vorgeburtlich durch eine fetale Echokardiographie festgestellt werden. Dies ermöglicht bereits frühzeitig eine umfassende Beratung durch die Kinderkardiologen und Neonatologen des UKBB sowie die Planung der Versorgung Ihres Kindes nach der Geburt. 

 


Wann ist der optimale Zeitpunkt für eine fetale Echokardiographie?
Die optimale Zeitspanne für die Untersuchung des kindlichen Herzens liegt zwischen der 20.-22. Schwangerschaftswoche. Doch bereits in der 12.-14. Schwangerschaftswoche kann das kindliche Herz von erfahrenen Untersuchern beurteilt werden. Internationale Untersuchungen zeigen, dass bereits zu diesem frühen Zeitpunkt über 70% der Herzfehler ausgeschlossen werden können.

 


Was sind die Indikationen für eine detaillierte fetale Echokardiographie?
Das kindliche Herz wird in jeder Schwangerschaft im Rahmen der Vorsorge untersucht. Bei bestimmten Risikofaktoren wird eine ausgedehntere Herzultraschalluntersuchung durch einen Spezialisten an einem Zentrum empfohlen.

 
Dies ist in folgenden Situationen in Betracht zu ziehen:

  • Die Frauenärztin oder Frauenarzt hat eine Auffälligkeit des Herzens im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung festgestellt (hinsichtlich Struktur, Funktion, Herzrhythmus)
  • Bei Ihrem Kind lag eine erhöhte Nackentransparenz vor und die genetischen Abklärungen waren unauffällig
  • Sie als Eltern oder eines Ihrer Kinder haben einen angeborenen Herzfehler
  • Sie als Mutter haben einen Diabetes mellitus, eine Stoffwechselerkrankung (z.B. eine Phenylketonurie) oder eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis ( z.B. systemischer Lupus erythematodes, Sjögren Syndrom)
  • Bei Ihrem Kind wurden Fehlbildungen an anderen Organen oder ein verzögertes Wachstum festgestellt 
  • Bei Ihrem Kind wurde eine Auffälligkeit an den Chromosomen festgestellt (z.B. Trisomie 21)
  • Sie hatten in der Frühschwangerschaft Kontakt mit potentiell den Feten schädigenden Substanzen

 

Quelle: Empfehlung zur Ultraschalluntersuchung in der Schwangerschaft der Schweizerischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, Sektion Gynäkologie und Geburtshilfe, 2019.

 


Wie gehen wir vor, sollte sich der Verdacht auf einen Herzfehler bestätigen?
Ein interdisziplinäres Team aus Pränataldiagnostikern, Neonatologen und Kinderkardiologen steht Ihnen zur Information, Unterstützung und Planung des weiteren Vorgehens zur Verfügung. 

Unser Bestreben ist es, Sie in dieser belastenden Situation in einer Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit umfassend und individuell zu beraten und zu begleiten. 

 

Bitte nehmen Sie mit uns persönlich Kontakt auf und sprechen Sie uns an.

 

PD Dr. Gwendolin Manegold-Brauer, Leiterin Pränataldiagnostik, USB
+41 61 265 90 46

Prof. Dr. Birgit Donner, Leiterin Kinderkardiologie, UKBB
+41 61 704 12 12

Ultraschall in der Gynäkologie

Die gynäkologische Ultraschalluntersuchung ist ein Diagnoseverfahren zur Beurteilung der Organe im kleinen Becken (Harnblase, Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter). Mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen werden Bilder der inneren genitalen Organe erstellt. 

Diese Ultraschallbilder helfen bei der Einschätzung folgender Punkte:

  • Abklärung bei Beschwerden oder unklaren Untersuchungsergebnissen
  • Beurteilung von krankhaft veränderten Befunden
  • Unterstützung bei einer Therapieplanung
  • Kontrolle bei der Ausführung eines Eingriffs (z.B. während einer Biopsie)

 

Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung können behandlungsbedürftige Erkrankungen frühzeitig erkannt werden. Zudem können unnötige Kontrollen, Therapien oder Eingriffe vermieden werden.



Eingesetzt wird der Ultraschall zur Beurteilung folgender Beschwerden der Frau:

  • Abklärung bei Unterbauchschmerzen, genitalen Blutungen, Entzündungen und Genitalanomalien
  • Beurteilung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
  • Abklärung der Beckenorgane bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Verlaufskontrollen von Befunden im kleinen Becken
  • Abklärung von Tumoren im kleinen Becken
  • Lagekontrolle von Spiralen
  • Untersuchungen der Harnblase und Bestimmung der Restharnmenge

Unser Team

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Prof. Gwendolin Manegold-Brauer

Leitende Ärztin

Abteilung gynäkologische Sonographie und Pränataldiagnostik

Frauenklinik

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Dr. Heidrun Schönberger

Stv. Leitung Gynäkologische Sonographie und Pränataldiagnostik

Frauenklinik

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Dr. Annkathrin Butenschön

Oberärztin

Frauenklinik

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Dr. Katrin De Giacomo

Oberärztin

Frauenklinik

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Dr. Thabea Musik

wiss.Mitarbeiterin

Frauenklinik

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Dr. Hubertina Reina

Oberärztin

Frauenklinik

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