Hyperhidrosis axillaris (Verstärktes Achselschwitzen)
Bei pathologisch verstärktem Schwitzen kommt es unter den Achseln zu deutlich höherer Schweissproduktion, als zur physiologischen Kühlung des Körpers notwendig. Das Schwitzen kann auch unabhängig von der Aussentemperatur angeregt werden, zum Beispiel durch Stress oder ohne ersichtlichen Grund. Bei pathologisch gesteigerter Schweissproduktion helfen gewöhnliche Deos kaum bis gar nicht. Die Auswahl der Kleidung ist durch die verstärkte Schweissproduktion eingeschränkt. Enge, farbige Oberteile können nicht getragen werden. Für die Patienten ist dies eine belastende Krankheit, die auch für die Umwelt oft deutlich sichtbar ist. Diese Tatsache verstärkt oft den Stress der Betroffenen, und es entsteht ein Teufelskreis.
Medizinische Möglichkeiten:
Therapie | Wirkungsprinzip | Wirkdauer | Nebenwirkung |
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Deodorants mit hochdosiertem Aluminiumhexahydrat (15-20%) | Hemmung der Schweisssekretion durch Zusammenziehen der Drüsengänge | Einige Tage | Hautreizung |
Injektion von Botulinum Toxin A (z. B. Botox ®, Dysport ®, Xeomin ®) | Unterdrückung der Schweissproduktion durch Blockade der Nervenübertragung | 4-9 Monate | Selten allergische Reaktion |
Absaugung der Schweissdrüsen | Chirurgische Entfernung mini-invasiv mit Absaugkanülen | 80-95 Prozent werden entfernt, können sich zum Teil nachbilden | Narbenbildung, Verhärtung der Achselhaut, Wundinfektion |
Exzision der Schweissdrüsen (Operation nach Skoog) | Chirurgischen Entfernung durch Schnitte, Identifizierung der Drüsen unter dem Mikroskop | 90-95% werden entfernt, können sich zum Teil nachbilden | Narbenbildung, Verhärtung der Achselhaut, Wundinfektion |
Gerne informieren wir Sie über die für Sie in Frage kommenden Möglichkeiten. Bei medizinischer Indikation ist eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse möglich.