Erfolgreiche Forschung zu Radioliganden

Die radiopharmazeutische Chemie am USB konnte kürzlich deutliche Erfolge ihrer Forschung zu Radioliganden (radioaktiv markierte Substanzen, die spezifisch an ein Zielprotein, z. B. einen Rezeptor auf einer Tumorzelle, binden und so gezielt Tumorgewebe zerstören, gesundes Gewebe aber schonen) verzeichnen.

2024-10-30, 14:52 Uhr

Bestes Paper

Die Gruppe erhielt den EANM Springer Award für das beste Paper 2024 für ihre bahnbrechende Forschung zu Radioliganden, welche auf die Mikroumgebung von Tumoren abzielen. Jacopo Millul, wissenschaftlicher Mitarbeiter der radiopharmazeutischen Chemie, wurde mit dem Preis ausgezeichnet, den die European Association of Nuclear Medicine und der Springer Verlag gemeinsam vergeben. Er erhielt ihn für «Head-to-head comparison of different classes of FAP radioligands designed to increase tumor residence time: monomer, dimer, albumin binders, and small molecules vs peptides». Millul hatte Strategien untersucht, welche die Verweildauer bestimmter Radioliganden erhöhen.

 

Weltweit erstes 61Cu-PET-Bild

Nach vierjähriger Forschungsarbeit entwickelte das Team der radiopharmazeutischen Chemie Radioliganden auf der Grundlage des bislang unerforschten PET-Radionuklids Kupfer-61. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München veröffentlichten sie das weltweit erste menschliche 61Cu-PET-Bild mit ihrem 61Cu-PSMA-Radioliganden in einem Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs.

» zum Artikel «61Cu-PSMA–Targeted PET for Prostate Cancer: From Radiotracer Development to First-in-Human Imaging» im Journal of Nuclear Medicine

EANM Springer Prize – Best Paper 2024

EANM Springer Prize – Best Paper 2024 für die radiopharmazeutische Chemie

Erstes Kupfer-61-PET-Bild

Erstes Kupfer-61-PET-Bild