Roboter-Lebereingriffe - Innovation bringt höheren Patientennutzen
Das Universitätsspital Basel und Clarunis – Universitäres Bauchzentrum Basel gehen mit innovativen Technologien wie roboter-assistierten Leberoperationen, und einem Expertenteam für hoch komplexe Lebertumore die grössten Herausforderungen an.
2024-10-31, 14:00 Uhr
In Basel finden die meisten Roboter-Lebereingriffe der Schweiz statt. Von führenden Expert*innen geleitete, roboter-assistierte Eingriffe sind ein Game-Changer für Patient*innen, weil sie Präzision und Sicherheit auf ein neues Niveau heben. Dank hochentwickelter Robotertechnologie können die Chirurg*innen im Team von Prof. Beat Müller, Chefarzt Viszeralchirurgie Clarunis, komplexe Operationen mit minimalinvasiven Techniken durchführen. Für Patientinnen und Patienten bedeutet diese minimal-invasive Leberchirurgie: kleinere Schnitte, weniger Schmerzen und zügige Genesung. Die millimetergenaue Steuerung der Roboterarme reduziert das Risiko von Komplikationen und sorgt für deutlich bessere Heilungschancen. Bei den Eingriffen mit dem Operationsroboter werden die Bewegungen der Roboterarme vom Chirurgen, von der Chirurgin direkt gesteuert – einen Autopiloten gibt es nicht. Die Instrumente werden dabei über 8-mm Zugänge in die Bauchhöhle eingebracht. Dank der 3D-Kamera mit 10-fachem Vergrösserungseffekt und der sehr beweglichen Instrumente ist ein äusserst präzises Arbeiten mit dem Roboter möglich.
Clarunis, das Universitäre Bauchzentrum Basel, ist auch in der Forschung zu diesen Themen hervorragend positioniert. Aus Basel werden zwei internationale Multizenter-Studien zur Roboter-Assistierten Chirurgie geleitet.
Nach wie vor in offener Chirurgie erfolgen die Eingriffe bei der komplexen Leberchirurgie, die schwierige Lebertumore betrifft. Hier ist mit dem Neuzugang von Prof. Philipp Dutkowski zusammen mit PD Dr. Philip Müller aus der Talentschmiede von Prof. Clavien die Expertise von Clarunis am Universitätsspital Basel noch einmal deutlich gestiegen.