Mit feinsten Geräten das Herz retten

Wenn der Herzmuskel nicht mehr durchblutet wird, stirbt das Herz. Das Team am Universitären Herzzentrum rettet in solchen Fällen mit komplexen Eingriffen das Leben von Patientinnen und Patienten.

2023-04-23, 06:00 Uhr

Beim Tennisspielen brach Elisabeth Feistle zusammen: Herzstillstand. Sie musste reanimiert und auf schnellstem Weg ins Herzzentrum des Universitätsspitals Basel (USB) gebracht werden. Ein grosses Blutgefäss an ihrem Herzen wurde mit zwei komplexen Eingriffen wieder geöffnet.


Das Herz ist ein grosser Muskel und arbeitet unermüdlich. Grosse und kleine Blutgefässe versorgen ihn. Über Jahre bauen sich Ablagerungen an der Innenseite dieser Gefässe auf, die zu einer Verengung oder einem Verschluss führen können. Unter anderem beeinflussen Ernährung, Bewegung, Stress und erbliche Faktoren die Entwicklung der Ablagerungen.


Der Kardiologe Gregor Leibundgut leitet am Universitären Herzzentrum des USB die Interventionen bei verschlossenen Herzkranzgefässen. Im TV-Beitrag von «gesundheit heute» beschreibt er, wie komplex bei einem dauerhaften, langfristigen Verschluss die Behandlung sein kann. Mit modernsten optischen Verfahren wird die Ablagerung genau dargestellt. Mit Diamantbohrern kann der Kalk, der in der Gefässwand sitzt, pulverisiert werden, ein Schockballon kann mit Schallwellen den Kalk in der Tiefe der Gefässwand aufbrechen.


Elisabeth Feistle hat den schweren Herzinfarkt überlebt und freut sich über ihr zweites Leben. «Mein Herz pumpt fröhlich weiter», sagt sie. Sie kann sogar wieder Tennis spielen.

Ihr Kontakt

Universitätsspital Basel
Universitäres Herzzentrum
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herzzentrum@usb.ch