Nina Khanna und Sarah Tschudin Sutter sind Chefärztinnen der Klinik für Infektiologie
Prof. Nina Khanna Gremmelmaier und Prof. Sarah Tschudin Sutter leiten ab dem 1. Juni 2024 gemeinsam die Klinik für Infektiologie als Chefärztinnen. Das hat die Spitalleitung beschlossen und im gleichen Zug die Umbenennung der «Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene» in «Klinik für Infektiologie» genehmigt. Der Universitätsrat hat die bisherige Leiterin der Transplantationsinfektiologie, Nina Khanna Gremmelmaier zudem zur Klinischen Professorin für klinische Infektiologie gewählt. Nina Khanna Gremmelmaier wird als Chefärztin für Klinische Infektiologie die Abteilung «Klinische Infektiologie» leiten. Sarah Tschudin Sutter wird Chefärztin für Infektionsprävention und -kontrolle und leitet die Abteilung «Infektionsprävention und -kontrolle». Die bisherigen Aufgaben der Spitalhygiene fallen damit weiterhin in den Bereich von Sarah Tschudin Sutter.
2024-05-27, 10:00 Uhr
Zu Nina Khanna Gremmelmaier
Nina Khanna Gremmelmaier, geboren 1975, ist seit 2016 Titularprofessorin für Infektiologie an der Universität Basel. Sie studierte Humanmedizin an den Universitäten Fribourg und Basel, wo sie 2002 promoviert wurde und sich 2011 habilitierte. Ihre klinische und wissenschaftliche Ausbildung absolvierte sie am USB, am Kantonsspital Baden und am Universitätsklinikum in Würzburg.
Nebst ihrer klinischen Tätigkeit leitet sie seit 2013 eine Forschungsgruppe an den Departementen Biomedizin und Klinische Forschung. Ihre Forschung konzentriert sich auf translationale Ansätze zur Bekämpfung von Infektionen, einschliesslich der Erforschung von Antibiotika-Resistenzen und der Implementierung neuer therapeutischer Strategien wie zelluläre Therapien. Ihre Forschungsarbeit wurde 2019 mit dem Wissenschaftspreis des Kantons Basel-Stadt ausgezeichnet. Sie ist stellvertretende Direktorin des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NCCR) AntiResist und Co-Leiterin des Innovationsfokus Zelltherapie des USB.
Zu Sarah Tschudin Sutter
Sarah Tschudin Sutter ist seit 2023 Klinische Professorin für Infektionsepidemiologie an der Universität Basel und hat die Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene im vergangenen Jahr interimistisch geleitet. Sie forscht zu Infektionsprävention und -kontrolle. Ein Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Ausbreitung multiresistenter Keime in Spitälern. Unter anderem untersucht sie Abwasserproben, um den Infektionswegen ESBL-produzierender Keime auf die Spur zu kommen. Für den Spitalalltag entwickelte sie die Drei-Schritte-Methode zur Händedesinfektion, um die von der WHO vorgeschlagene Sechs-Schritte-Methode zu vereinfachen. Die neue Methode liefert vergleichbare Resultate und wurde am Universitätsspital Basel eingeführt. Sarah Tschudin Sutter war Mitglied der nationalen Taskforce Covid-19 und ist Teil der Nachfolgeorganisation, des wissenschaftlichen Beratungsgremiums des Bundes. Sarah Tschudin Sutter wurde 1976 in Basel geboren. Sie hat in Basel Medizin studiert und an der Johns Hopkins University einen Master of Science in Epidemiologie erworben.
Die Spitalleitung freut sich sehr darüber, dass sich Sarah Tschudin Sutter und Nina Khanna Gremmelmaier als exzellente Klinikerinnen und Forscherinnen dafür entschieden haben, ihre Karrieren am Universitätsspital Basel fortzusetzen und wünscht ihnen viel Erfolg und Freude bei der gemeinsamen Leitung der Klinik für Infektiologie.
Medienauskunftsstelle