Forschung
Interdisziplinäres Joint Venture asim, Versicherungsmedizin und Professur für Soziales Privatrecht
Wer wird invalid und weshalb (nicht)? – Ein Forschungsprojekt in Kooperation zwischen dem Universitätsspital Basel, asim Versicherungsmedizin / Versicherunsgrecht, Yvonne Bollag, Leitung asim und Juristische Fakultät, Professur für Soziales Privatrecht, Prof. Dr. iur. Kurt Pärli.
Die asim, Versicherungsmedizin, ist spezialisiert auf die medizinische, gutachterliche Beurteilung von Krankheiten und Unfällen in Zusammenhang mit Versicherungs- und Haftpflichtansprüchen. Sie klärt die Risikosituation beim Abschluss überobligatorischer Zusatzversicherungen ab. Zudem unterstützt sie Arbeitgebende und Arbeitnehmende im Rahmen der Reintegrationsplanung nach Krankheit und Unfall. In Lehre und Forschung fokussiert die asim auf Fragestellungen aus der versicherungsmedizinischen Praxis an der Schnittstelle von Medizin und Recht und fördert Innovationsprojekte im Bereich der Begutachtungen wie das Gemeinschaftliche Gutachterkonsilium in Arzthaftpflichtfragen. Sie trägt mit breiten interdisziplinären Bildungsaktivitäten zur Professionalisierung der Versicherungsmedizin bei.
Prof. Dr. iur. Kurt Pärli ist seit vielen Jahres Teil des Lehrkörpers im von Yvonne Bollag mitgeleiteten Nachdiplom-MAS, CAS, DAS Versicherungsmedizin der Universität Basel und hat sich auch im Rahmen verschiedener Fortbildungsveranstaltungen von asim, Versicherungsmedizin – Versicherungsrecht am Universitätsspital Basel engagiert.
Mit dem vorliegenden Forschungsprojekt wollen asim, Versicherungsmedizin und die Professur für Soziales Privatrecht die Zusammenarbeit vertiefen. Ziel ist, die Kompetenzen beider Einheiten bestmöglichst zu bündeln und zu vertiefen und so einen Beitrag zur Analyse und Problemlösung des Themenkomplexes "Invalidität" (mit Fokus auf Erwerbsunfähigkeit) zu leisten.
asim Projekte
- Dissertation von Tina Kämpf
Diskriminierungspotenziale des Invaliditätsbegriffs und der IV-spezifischen Definition und Abklärung der Arbeitsfähigkeit in der Invalidenversicherung (Arbeitstitel
Abgeschlossene Projekte
Evaluation – Schlussbericht
Vergütung von Arzneimitteln im Einzelfall
Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
Autorinnen und Autoren: Dr. Wolfram Kägi, Miriam Frey und Thomas Möhr (BSS), Yvonne Bollag, Caroline Brugger (asim)
Der vorliegende Bericht wurde vom BAG extern in Auftrag gegeben, um eine unabhängige und wissenschaftlich fundierte Antwort auf zentrale Fragen zu erhalten. Die Interpretation der Ergebnisse, die Schlussfolgerungen und allfällige Empfehlungen an das BAG und andere Akteure können somit von der Meinung, respektive dem Standpunkt des BAG abweichen. Der Entwurf des Berichts war Gegenstand einer Meta-Evaluation durch die Fachstelle Evaluation und Forschung des BAG. Die Meta-Evaluation (wissenschaftliche und ethische Qualitätskontrolle einer Evaluation) stützt sich auf die Qualitätsstandards der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft (SEVAL-Standards). Das Ergebnis der Meta-Evaluation wurde dem Evaluationsteam mitgeteilt und fand Berücksichtigung im vorliegenden Bericht.
- Dissertation von Aleksandra Milosevic
Die Vereinbarkeit der funktionellen und administrativen Stellung der Vertrauens- (KV), Kreisärzte (UV) und des regionalen ärztlichen Dienstes (IV) mit ausgewählten verfassungsrechtlichen und gesetzlichen Verfahrensgarantien der Versicherten
Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit
Autoren: Yvonne Bollag / Stefan Schütz / Iris Herzog-Zwitter
MGS Studie zur Gutachtenssituation der Schweiz, Schlussbericht 2011
Pilotprojekt «Mediation in der KFZ-Haftpflichtversicherung»